ENGEL Kunstauktionen

Bödeker, Erich
1904 Recklinghausen 1971; Vertreter der Naiven Kunst. Verdient ab 1918 seinen Lebensunterhalt als Arbeiter im Bergbau und wird 1959 wegen Silikose-Erkrankung Frührentner. Er bessert seine Rente durch Tätigkeiten als Hausschlachter und Landwirt auf. In dieser Zeit beginnt er mit ersten naiven Plastiken aus Holz und Beton. Sein Anwesen entwickelt sich rasch zum Treffpunkt eines interessierten Publikums. 1961 lernt Bödeker den Direktor der Museen Recklinghausen und Oberhausen, Thomas Grochowiak, kennen, der ihm eine Anstellung im Rathaus von Recklinghausen vermittelt. Seitdem zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen. 1970 Teilnahme an der Ersten Triennale für naive Kunst in Jugoslawien; er erhält den ersten Preis für Skulptur. 1971 stirbt Bödeker auf seinem Grundstück in Recklinghausen inmitten seiner Figuren. Seine Plastiken und Skulpturen sind vor allem nach seinem Tod zu einem festen Bestandteil in nationalen und internationalen Ausstellungen und Galerien geworden, so 2001 Biennale in Venedig, 2002 und 2004 Köln, ArtCologne. In den 1960er bis 90er Jahren u. a.: Recklinghausen, Ruhrfestspiele, Darmstadt, Mathildenhöhe, Hamburg, Galerie Brockstedt, Bonn, Städt. Kunstsammlungen, Zürich, Galerie Bischofberger, Essen, Museum Folkwang, Zagreb, Galerie für primitive Kunst, Humlebaek, Louisiana-Museum, Oslo, Henie-Onstad-Museum, München, Haus der Kunst, Zürich, Kunsthaus, Paris, Goethe-Institut, Hannover, Museum Sprengel, Hamburg, Altonaer Museum und viele mehr.